Die SG Argental überwintert in der Fußball-Bezirksliga mit 24 Punkten auf einem Mittelfeldplatz. Zu Beginn der Saison übernahm Peter Riedlinger (Foto: Eichler) den Trainerposten bei der SG. Im Gespräch mit Klaus Eichler zog der SGA-Trainer Bilanz auf eine durchaus positive Hinrunde.
Herr Riedlinger, wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Mannschaft nach der Hinrunde?
Unterm Strich können wir echt zufrieden sein. Mit unseren Möglichkeiten ist uns eine ordentliche Hinrunde gelungen. Wir hatten einige Highlights. Zweimal haben wir Landesligaabsteiger TSV Eschach geschlagen, Spitzenreiter SV Weingarten dazu die einzige Niederlage beigebracht, das kann sich sehen lassen. Grundlage für eine ruhige Winterpause waren natürlich die Siege in den abschließenden drei Begegnungen gegen Eschach, Isny und Seibranz. Wir mussten natürlich auch ein paar Nackenschläge hinnehmen, wie das 0:6 beim SV Maierhöfen-Grünenbach, nicht gerade die Übermannschaft der Liga. Weh tun auch so Last-Minute-Niederlagen wie in Heimenkirch. Wir könnten fünf, sechs Punkte mehr haben.
Die drei Derbys, zwei davon zu Hause, gewann ihre Mannschaft nicht. Haben Derbys doch ihre eigenen Gesetze?
In den Derbys fehlte mir das Engagement, der Mut und vielleicht auch das Quäntchen Glück. In einem Derby musst du brennen und Gras fressen. Zu Hause gegen den TSV Meckenbeuren führten wir bis zur 81. Minute 3:2, danach machte Manuel Müller den Ausgleich und zwei Minuten vor Schluss erzielte Julian Jehle den 4:3-Siegtreffer für den TSV. Da fehlte uns die Cleverness. Moral haben wir bewiesen beim VfL Brochenzell, wo Daniele Zamarco wenigstens noch der 3:3-Ausgleich gelang, nach dreimaliger VfL-Führung. Bitter war die 0:1-Heimniederlage gegen den SV Kressbronn, wo wir genug Chancen hatten.
In den ersten 16 Spieltagen bestätigte Ihre Mannschaft nur einmal einen Sieg. Nach dem 2:0 in Baindt gab es einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Eglofs. Wie erklären sie sich dieses Auf und Ab?
Wir haben einen ganz engen Kader. Wenn alle Spieler an Bord sind, haben wir die Chance, die Liga zu halten. Wir haben drei, vier Schlüsselspieler, wenn die ausfallen, bekommen wir Probleme. Ausfälle wie Sebastian Rosczyk, der seit Längerem fehlt und nur sporadisch zur Verfügung stand, tun unheimlich weh. Junge Spieler wie Tim Kirchmaier und Manuel Sauter mussten in die Bresche springen, die aber haben sich gut entwickelt.
Das Punktepolster auf die Abstiegsplätze ist mit 13 Punkten relativ komfortabel. Wo steht die SG am Ende der Saison?
Wir müssen uns konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten, gut trainieren. Wir müssen uns im taktischen und defensiven Bereich weiter verbessern, bei Standards besser positionieren. Wenn wir den Platz halten können, auf dem wir jetzt stehen, bin ich zufrieden.
Quelle: Schwäbische Zeitung / SGA